Über das Projekt

Hinter dem Alltäglichen – einer Straße, dem Laden an der Ecke, dem Bahnhof oder der Parkwiese – verbergen sich eine Vielzahl an Geschichten, vielfältige Erinnerungen machen sich an ihnen fest. Einige dieser Erinnerungen sind wie selbstverständlich zentraler Teil des „kollektiven Gedächtnisses“. Andere werden im gesamtgesellschaftlichen Diskurs weniger oft und ausführlich, oder sogar kaum, in den Blick genommen. Das Projekt „Orte der Vielfalt, Vielfalt von Orten – eine digitale Landkarte der Erinnerung“ thematisiert eben diese Diversität von Erinnerung, die es in unserer Gesellschaft der Vielfalt gibt. Mit der digitalen Landkarte soll ein Beitrag dazu geleistet werden, verschiedene Perspektiven der Erinnerungslandschaft sichtbar zu machen. Das Projekt wurde durchgeführt im Rahmen des Themenjahres „Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft“ des Jugendverbands djo – Deutsche Jugend in Europa. Junge Menschen aus den Strukturen der djo-Mitgliedsorganisationen sind gemeinsam auf Spurensuche zu dem Thema gegangen, haben in Workshops miteinander intensiv diskutiert, Erinnerungskultur kritisch hinterfragt und Erinnern neu durchdacht. Sie haben selbst jeweils Orte des Erinnerns erkundet, die ihnen wichtig sind, und diese auf der digitalen Landkarte sichtbar gemacht. Konzipiert und angeleitet wurde das Projekt von grenzgänge | bildung im stadtraum e.V.

Die digitale Karte, die innerhalb des Projektes entstand, wird über ebendieses hinaus durch die djo-Deutsche Jugend in Europa weiterbetrieben und -bespielt werden. Auf diese Weise ist die Karte als offenes und lebendiges Projektergebnis zu betrachten, was auch künftig zur Weiterentwicklung offensteht.